Solidarisches Netzwerk von Nachbarschaft und Gewerbetreibenden in Berlin-Kreuzberg

Schlagwort: Kleingewerbe

Laternenumzug gegen Verdrängung 2021 – Mietbetrug, Börsennotierte Konzerne, AirBnB, Gewerbemietrecht & Kita’s, Zukunft am Ostkreuz, Racial Profiling und viel Musik.

Wie jeden Herbst, seit einigen Jahren nun, wurden dazu erneut nicht nur die sogenannten stadtaktiven Menschen aufgerufen, sondern auch die, die einfach wieder einmal zusammen mit ihren Kindern und Laternen der Dunkelheit in verschiedener Hinsicht trotzen wollten.

Und wie immer kamen sie auch in Scharen mit ihren Lichtern, wenn auch die Gesamtzahl kaum wirklich zu erfassen ist. Und sie sprachen und sangen über ihre Anliegen:
– Wiener Str. 20
– Oppelner Str. 20
– Deutsche Wohnen Enteignen
– AirBnB
– Zukunft am Ostkreuz
– Wrangelkiez United
– Lauratibor
– Kiezanker

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Kreuzberger Kiezgeschichte(n:) Öffentliches Wohnzimmer mit Badewanne – die Kollektivkneipe Kuckucksei im Wrangelkiez

In den 80er Jahren hatten die Leute im Wrangelkiez viel selbst zu organisieren und wenig zum Wohnen. Die Instand-Besetzungen von Fabriketagen und teilweise noch bewohnten Häusern, sagt Francois. Die Treber- und Jugend-Hilfe, sagt Wolf-Dieter. Das Straßentheater und Demos am Kudamm (was als sicherer galt, weil die Polizei sich dort das Prügeln nicht traute), sagt Gertrud.

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Gemeinsamer Widerstand – eine Radio Show

Der ganze Wrangelkiez hat am Samstag den 14. November 2020 Radio gehört, denn es gab eine Radio Show. Die gemeinsamen Gastgeber: Bizim Kiez, NaGe-Netz und Kotti e.V. hatten zu dieser Radio Demo gegen Verdrängung aufgerufen. Tanzende Kiezdrachen zogen begleitet von einem über 88,4 UKW zeitlich synchron ausgestrahlten Radioprogramm durch die Straßen des Kiezes. Das alles wurde zudem durchgehend über Facebook als Livestream präsentiert. Das neue Format wurde aufgrund der Corona-Pandemie ins Leben gerufen, um trotz Corona-Regeln und den damit verbundenen Personenbeschränkungen, sowie Abstandsregeln gemeinsam gegen das Problem der Verdrängung aus den Innenstädten zu demonstrieren. Denn der drohende Ausverkauf macht offensichtlich keineswegs vor einer Pandemie halt, wie die sich gerade jetzt wieder häufenden Fälle im Kiez deutlich aufzeigen. Denn die Immobilienwirtschaft versucht augenscheinlich die Situation für sich auszunutzen.

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Corona-Soforthilfen im Überblick

Hier haben wir für euch die Berliner Soforthilfen für Unternehmen und Selbstständige in der Corona-Krise mit weiterführenden Links zusammengefasst. Aktuell können noch Anträge für die Soforthilfe III (Zuschuss für Solo-Selbstständige, Kleinstunternehmen und Freiberufler*innen) und Soforthilfe V (Zuschuss zum KfW-Schnellkredit) gestellt werden.

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Corona-Eindämmungsmaßnahmen: Aktuelle Regelungen für Einzelhandel, Gastronomie- und Kulturbetriebe

Hier halten wir euch auf dem Laufenden über Änderungen der Berliner Eindämmungsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus. Seit dem 07.05. gibt es Neuerungen für Gastronomie, Dienstleistungsbetriebe der Körperpflege und auch bei Versammlungen gibt es weitere Lockerungen:

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Gemeingut Nachbarschaft in der Corona-Krise:

Viele Läden können derzeit zwar nicht betreten werden, aber sie bieten trotzdem ihre Produkte an. Andere brauchen dringend Unterstützung, um weiter durchzuhalten. Die Gruppe Neukölln Solidarisch hat eine Online-Karte entwickelt, die Auskunft darüber gibt, welche Leistungen die verschiedenen Läden derzeit noch aufrechterhalten. Alle können helfen, die Karte mit mehr Information zu unseren liebsten Läden und Orten zu befüllen!

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Ausnahme-Mietrecht: Keine Kündigung bei Mietschulden aus der Corona-Krise

Vorläufig geben Mietschulden, die während der Corona-Krise entstanden sind, Vermieter*nnen keinen Kündigungsgrund. Doch die Ausnahmeregelungen schützen Gewerbetreibenden nicht vor langfristigen Folgen. Denn es bleibt grundsätzlich dabei: Miete muss bezahlt werden und Vermieter*innen können auf ausbleibende Mietzahlungen hohe Verzugszinsen aufschlagen.

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#Ora35 – der legendäre Späti in der Oranienstraße

Dieser Späti hat inzwischen weit mehr Bedeutung erlangt als jeder übliche Späti in der Stadt. Jedenfalls für den Kiez um die Oranienstrasse herum ist er längst zu einem Symbol für den entgleisten Immobilienmarkt geworden – für die Verdrängung, die in dieser Stadt seit langem in den „besonders gut gewachsen“ Kiezen tobt – für das vermeintlich ohnmächtige Kleingewerbe und dem nicht existierenden gesetzlichen Schutz dessen sowie den wachsenden Widerstand gegen diese Verhältnisse.

Mehrere hundert Menschen waren zur Kundgebung in die Oranienstrasse unweit des Oranienplatzes nahe dem Hotel Orania gekommen – und besonders viele aus ganz anderen Kiezen der Stadt. Das Thema spricht an, hat übergreifende Bedeutung für die gleiche Misere überall, nicht nur in Friedrichshain-Kreuzberg oder Berlin. So wurde es auch ein Strassenprotest mit verschiedensten Redebeiträgen am Betroffenenmikrofon, das auch hier in alter Tradition der Strassenversammlungen der gastgebenden Initiative Bizim Kiez, dafür bereitstand.

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